TSV 1861 Spitzkunnersdorf – FC Silesia Görlitz 2:1


Tolles Spiel wieder nicht belohnt

Zum dritten Mal belohnen sich die Silesia-Mädchen nicht mit einem positiven Ergebnis. Dies wäre im Oberlausitzer Derby wenigstens ein Unentschieden gewesen. Der Punktgewinn war nach diesem tollen Spiel eigentlich das Mindeste, aber leider schlug das Pendel nicht zu unserer Seite aus.
Mit Respekt ging Silesia das Spiel an, kennt man die Qualität der Spitzer Spielerinnen doch teilweise aus gemeinsamer Kreisauswahlzeit. Auch hatten wir nicht ganz so gute Erinnerungen an das vergangene Spieljahr…
Und plötzlich stand es 1:0 für uns! Mit diesem mutigen Silesia-Start hatten nicht mal die eigenen Betreuer gerechnet. Emma vollendete ein Solo zur Führung in der 5. Minute. Und da war das noch nicht mal der erste verheißungsvolle Silesia-Angriff gewesen! Wir hatten eine richtig gute Startphase, bei mehr Konzentration und besserem Stellungsspiel hätte die Führung höher sein können, ja müssen.
Natürlich fing sich Spitz und entwickelte Druck auf unser Tor. Doch die Silesia-Abwehr mit Bina, Anne und Wiebke hatte einen prima Tag erwischt. Besonders Wiebke machte einen tollen Job, gäbe es den Titel „Spielerin des Tages“, sie hätte ihn an diesem Sonntag erhalten.
So gelang es, die Angriffe der Gastgeberinnen abzuwehren und selber immer wieder für Gefahr zu sorgen. Schnelle Angriffe liefen über Jule und Emely auf Emma. Leider ohne zählbaren Erfolg.
Na ja, und dann packten wir unsere Gastgeschenke aus. Liesi, mit teils spektakulären Aktionen wieder ein ganz sicherer Rückhalt, war in einer Situation mal nicht ganz konsequent. Prompt klingelte es in unserer Kiepe. 2 Minuten später eine fehlende Abstimmung zwischen Bina und Wiebke und wir lagen zurück. Da waren aber noch etwa 45 Minuten zu spielen, es hätte hüben wie drüben noch viel passieren können.
In der zweiten Spielhälfte kamen alle Zuschauer voll auf ihre Kosten. Sie sahen zwei gleichwertige Mannschaften, die richtig guten Fußball ablieferten. Auf beiden Seiten hätten Tore fallen können, beide Abwehrreihen hatten viel zu tun, durften die Torwärtinnen ihr Können beweisen. Mit ablaufender Spielzeit nahm die Spannung immer mehr zu, gewürzt von seltsamen Schiedsrichterentscheidungen. Der Spielleiter sorgte mehrfach für ungläubiges Staunen. Er gab Eckbälle, die keine waren, einen indirekten Freistoß im Silesia-Strafraum, weil Bina eine Unsportlichkeit gesagt haben sollte, er übersah geflissentlich offensichtliche Ausbälle. Interessanterweise stets nicht gerade zugunsten von Silesia.
Auf jeden Fall war es toll anzusehen, wie die Silesia-Mädchen aus dem Spitzkunnersdorfer Druck heraus eigene Angriffe „fuhren“. Lediglich im Abschluss haperte es, das alte Lied. Und im nun vierten Spiel wurden Haare gerauft ob der Möglichkeiten, die Silesia hatte, aber leider vergab. Könnten wir diese mangelhafte Chancenverwertung mal abstellen, wir würden in der Liga ganz oben mitspielen.
So lief die Zeit ab, Frisuren wurden noch mehr zerzaust, nur Tore fielen keine mehr.
Statt nach der angekündigten Minute Nachspielzeit beendete der Schieri das Spiel passenderweise noch vor Ablauf der regulären Spielzeit. Unsere Mädchen waren platt, auch Annika und Alena, die sich als Wechslerinnen voll eingebracht hatten.

Schade, aber irgendwann gewinnen wir auch mal solch ein Spiel. Wir haben uns gegen die stärkste Mannschaft der Liga toll verkauft.

Spielerinnen: Liesbeth, Anne, Wiebke, Bina, Juliane, Emely, Emma, Annika, Alena
(Liebe Ronja, deine Einsatzzeiten kommen! Nicht traurig sein!)
Tor: Emma
Nächstes Spiel: 1.11.15, 10.00 Uhr in Dresden beim SV Johannstadt 90