Überlegenheit erneut nicht in Tore umgemünzt
Na, das waren ja mal widrige Umstände! 3°C, Wind, aufkommender Regen. Die Seltsamkeits-Spielplanung des SFV macht´s möglich, Spielen am 1. Advent. Aber was soll es, wir hätten ja auch Handballer werden können…
Das Spiel begann ordentlich, von Beginn an war Silesia spielbestimmend. Nach 9 Minuten stand es bereits 1:0 – gegen uns. Was war das denn? Anne hatte Bina dummerweise angeschossen, die oft unglücklich agierende junge Schiedsrichterin wertete den Treffer am angelegten Arm nach Radebeuler Zuruf als Handspiel, und das im Strafraum. Strafstoß, Tor, Rückstand.
Doch zwei Minuten später die Silesia-Antwort mit dem Ausgleichstreffer. Sarah nutzte eine Nachschussmöglichkeit zum 1:1. Erneut Sarah erzielte unsere Führung nach 17 Minuten mit einem geschickten Heber über die unsicher wirkende Torhüterin.
Mit diesem Spielstand ging es in die warme Kabine.
Nach dem erneutem Spielbeginn ging es erneut fast nur in Richtung Radebeuler Tor. Von einem Fußballspiel unserer Gastgeberinnen war nicht viel zu sehen.
Jetzt versuchten sich fast alle unserer Spielerinnen mit Torschüssen, und alle hatten gute Chancen. Selbst Liesbeth nutzte ungewöhnliche Freiräume und sorgte mittels Fernschuss für Torgefahr. Es gelang aber nichts. Im Gegenteil: Nach einer knappen Viertelstunde kam Radebeul zum Ausgleich. Einer der wenigen Angriffe gen Silesia-Tor endete mit einer direkt verwandelten Eingabe ins äußerste Toreck, eigentlich der beste Radebeuler Spielzug. Sollte gegen diesen Gegner wieder nichts gelingen?
Doch, es gelang. Bina erzielte nach gefühlt 164 Versuchen endlich ihren Treffer, fünf Minuten später war es erneut Sarah, die die Weichen auf Sieg stellte.
Liesbeth machte es zwischenzeitlich noch zweimal spannend. Einen Ballverlust im Zweikampf konnten zwei Gegnerinnen nicht im leeren Tor unterbringen. Eine unter der Schuhsohle durchgerutschte Rückgabe kullerte zum Glück an den Pfosten. Ungewohnt bei Liesi, sicher der Kälte zuzuschreiben.
Fazit: Widrige Umstände, überlegenes Spiel, viele gute Einzelaktionen, wenig gutes Zusammenspiel, somit mangelnde Torausbeute. Gewonnen, abhaken.
Hut ab, vor denen, die solch einen Spaß an einem 1. Advent mitmachen…
Spielerinnen: Liesbeth, Bina, Anne, Wiebke, Alena, Ronja, Lucie, Diana, Sarah
Tore: Sarah (3), Bina
Nächstes Spiel: 6.12.15, 10.30 Uhr in Ludwigsdorf gegen den TSV 1861 Spitzkunnersdorf