C-Mädchen
17.4.2016: FC Silesia Görlitz – Radebeuler BC 08 2. 2:2 (0:2)
Unentschieden erkämpft, Sieg vergeben
Die Überschrift klingt seltsam, beschreibt aber den Spielverlauf. Von Spielanteilen und Chancen her, hätte Silesia wieder einmal als deutlicher Sieger vom Platz gehen müssen. Aber das Problem der Chancenverwertung werden wir in diesem Spieljahr wohl nicht mehr lösen. Mannomann, hatten wir Möglichkeiten. Zwar lagen wir nach 11 Minuten 0:2 hinten, hatten aber noch fast eine Stunde Zeit.
Besonders ärgerlich dabei der erste Treffer. Der Schieri hatte mal eben die Idee, einen indirekten Freistoß gegen uns zu vergeben, kennen wir schon aus einer früheren Spielleitung dieses Herrn. Liesbeth hatte im Liegen den Ball mit den Beinen in den Strafraum geangelt. Eine Gegenspielerin, die sie dabei hätte gefährden können (das wäre Grund für solch eine Entscheidung) war weit und breit nicht vorhanden. Klar, beim Freistoß an sich muss man sich viel, viel cleverer verhalten, aber der Auslöser…
Zwei Minuten später schoss eine Radebeulerin mal eben stramm ab. Der Ball fand den Weg an Innenpfosten A, rollte auf der Torlinie zu Innenpfosten B und von da ins Tor. Exakt den gleichen Ablauf hatte es bei Gegentor eins gegeben. Lustig, nur in dem Moment nicht für unser Team.
Nun begann unsere Aufholjagd. Richtige Jagd vielleicht ab Minute 55. Bis dahin mühten sich unsere Mädchen redlich, hatten mehr vom Spiel. Besonders nach dem Wechsel nahm unser Druck zu. Es sprang nur nichts raus. Das Zusammenspiel im Angriff funktionierte nicht wirklich, Einzelaktionen gelangen kaum, Fernschüsse parierte die Radebeuler Torhüterin klasse. Das ist eben unser Manko, wir erzielen zu wenige Tore, sind vor des Gegners Tor zu ungefährlich.
Mit dem Wechsel von Liesbeth aus dem Tor ins Feld gab es zum Spielende einen Ruck im Team. Nun kam Radebeul nur noch einmal gefährlich vor unser Tor – Lucie parierte prächtig. Das 0:3 hätte uns wohl den Rest gegeben.
Doch so ging es nun pausenlos Richtung Radebeuler Kiepe, in den letzten Minuten mit Frau und Maus, wenn man unsere Kleinste, Lucie, mal als Maus bezeichnen darf. Dumm nur, dass sich im Strafraum jetzt so viele Spielerinnenbeine befanden, dass kein Durchkommen war. Vier Minuten vor Ultimo gelang dies Emma zum Anschluss. Mit dem fast letzten Angriffszug, schon in der Nachspielzeit, wuchtig durch Liesbeth vorgearbeitet, schön auf Emma geflankt, fand der Ball doch noch einmal den Weg in die Maschen.
Das Unentschieden war erkämpft, ein möglicher Sieg jedoch im Spielverlauf verschenkt worden.
Spielerinnen: Liesbeth, Anne, Alena, Sarah, Wiebke, Bina, Emma, Jessica, Lucie, Nele, Diana
Tore: 2x Emma
Nächstes Spiel: Am 24.4. Auswärtsspiel in Spitzkunnersdorf, Anstoß 10.00 Uhr.
Das Spiel, mit Fotos, aus Radebeuler Sicht: http://www.rbc08-fussballmaedchen.de