Die bessere Mannschaft verliert
Da haben wir es wieder, unser altes Problem: Die absolute Abschlussschwäche. Leider sah man im Spiel auf dem Top-Kunstrasenplatz in Radeberg nur halbwegs ein Silesia-Mädel, das in der Lage gewesen wäre, wenigstens das Unentschieden zu erzwingen. Das war unsere Lene. Mit zwei, drei Aktionen, leider schon zum Ende der Partie, ruckte sie an, versuchte mit strammem Schuss, die Heim-Keeperin zu bezwingen. Das war insgesamt aber zu wenig! Und dabei hatten die Zuseher ein Spiel der besseren Sorte unserer Grün-Weißen gesehen. Am Einsatz mangelte es nicht. War in Hälfte eins das Spiel noch verteilt, es spielte sich viel zwischen den Strafräumen ab, hatte Silesia im zweiten Abschnitt mehr Spielanteile. Nun fand das Spiel zu großen Teilen in der Radeberger Hälfte statt, die Gastgeberinnen agierten fast nur noch mit Kontern, zugegeben, teils gefährlichen. So lief aber die Zeit davon, wir hatten auch den Wind im Rücken. Mit weiten Abschlägen gelang es Liesbeth, das komplette Mittelfeld zu überbrücken, allein, es fand sich keine, die daraus Profit schlug. Die heimischen Abwehrerinnen gaben sogar manche Unterstützung, indem sie diese Bälle auch falsch einschätzten, es half alles nicht.
Und so hatte der Radeberger Treffer aus Minute 34 bis zum Abpfiff Bestand. Ein toller Schuss aus fast zwanzig Metern schlug unter der Querlatte ein. Haltbar, nicht haltbar? Auf jeden Fall vermeidbar, war das Tor doch der Endpunkt einer wahrhaften Fehlerkette in unserer Hintermannschaft.
Und so bleibt das Fazit, dass wir ganz gut agiert haben, den Gegner im Griff hatten. Nur, sobald der Radeberger Strafraum betreten wurde, schwand die Silesia-Gefahr auf ein Minimum. Schade, da war mehr drin.
Spielerinnen: Liesbeth, Lene, Sarah, Wicky, Wiebke, Sophie, Jenny, Rahel, Anne, Saskia, Kornelia, Nele, Jessica (ohne Einsatz: Lea)