11. Spieltag, 19.11.2017: SpG Lohmen/Bad Schandau/Graupa – FC Silesia Görlitz 2. 4:0 (2:0)


Aufbegehren wird nicht belohnt

Im Prinzip gibt es nichts Neues von unserer Zweiten zu berichten. Der Ausflug ins kühle, windige Pirna brachte erneut keinen zählbaren Erfolg. Man muss aber bescheinigen, so schlecht war es gar nicht, was unsere Mädels ablieferten. Wir sahen mal einige, sogar erfolgversprechende Angriffe. Endlich packte unsere Rotti paar Schüsse aus. Einige kamen scharf, gefährlich, aber zu einem Treffer reichte es leider nicht, auch weil zum Nachsetzen niemand parat stand.

Nach sieben Minuten lagen wir wieder zurück. Ein Heber, gewollt oder ungewollt, aus sechs Metern senkte sich unter die Querlatte. Nichts zu halten für Liesbeth. Zehn Minuten später folgte das 2:0 für unsere Gastgeber. Ein gewaltiger Hammer aus fast 40 Metern zischte Richtung Unterkante Querlatte, Liesi bekommt die Fäuste hoch, fängt den dann herabfallenden Ball und wird durch eine heranstürmende Angreiferin grob umgerannt. Der Ball fällt unserer Keeperin aus den Händen, der Treffer zählt. Eigentümliche Auffassung durch die Schiedsrichterin.            

Lohmen hat mehr vom Spiel, spielt konsequenter, ballsicherer. Aber Silesia taucht auch einige Male in der Nähe oder im Strafraum der Spielgemeinschaft auf. Nur leider fehlte erneut die Ballsicherheit, konnte keine Ruhe, Übersicht in unser Spiel gebracht werden.

In Hälfte zwei das gleiche Prozedere. Wir verteidigten tapfer, kamen aber zu selten vor des Gegners Gehäuse. Ein Rotter-Schuss zischte haarscharf am Pfosten vorbei. Und fehlt die Entlastung nach vorn, kommen wir unter die Räder, das das Fazit aller bisherigen Begegnungen. Dann werden auch Schüsse zugelassen, die es eigentlich in ihrer Entstehung zu verhindern gilt. So ein ganz mieser Aufsetzer, bei dem Liesbeth unglücklich reagierte und sich das Ei selber ins Nest legte. Es sei ihr verziehen, ist sie doch trotz der 53 bisherigen Gegentore immer der starke Rückhalt des Teams.

Im Vorfeld des vierten Treffers hätte sie vielleicht auch entgegenspurten sollen. Mittelfeld und Abwehr ließen jedoch diesen einfachen Spielzug auch widerspruchslos zu: Weiter Abschlag der Torhüterin, Ballmitnahme über zwanzig Meter, wuchtiger, unhaltbarer Schuss in den Winkel. Wir sind einfach noch zu unerfahren, so etwas zu verhindern, aber auch zu unerfahren, so etwas einfaches, mal selber zu kreieren. Ansätze waren auch in Pirna zu sehen, momentan jedoch weiterhin nur Ansätze.

Zwei bedauerliche Randnotizen: Sandra musste aufgrund ihrer alten Verletzung nach 20 Minuten wieder aus dem Spiel (Gute Besserung! Kuriere dich aus!) und Ronja bestritt ihr letztes Spiel für Silesia. Alles Gute Ronja, ohne Fußball!

Spielerinnen: Liesbeth, Lene, Laura, Sarah, Nele, Sophie, Sandra, Ronja, Anne, Rotti, Saskia, Lea, Jessica

Tore: Nah dran, aber wir warten weiter. Vier Stück können es ja nicht nur gewesen sein!